Sonntag, 21. Februar 2010

Schwere Unwetter auf dem Flughafen....

Mit den Worten: "Papa - bau mir einen Flughafen - genau so einen wie in meinem Buch!" fing Samstagmorgen alles an.

Und da rechfertigten sich alle Holzreste in der Werkstatt über die ich sonst eher zu meckern pflege dann doch mal wieder - es entstand "Pablo Air City" - der Papa baute und ich lackierte und selbst für meine Leidenschaft zu dremeln gab es ein bisschen Platz - gravierte Initialen auf dem puristisch anmutenden Flugzeug. Und weil ich in Schleif - und Lackierlaune war und die Ruhe in der Werkstatt durchaus zu schätzen weiss gabs noch eine Landebahn dazu - wendbar natürlich - auf der Rückseite mit Hubschrauberlandeplatz (wer weiss mit was für Fluggeräten unsere Kinder reisen wollen)

Und so beginnt der alltägliche Wahnsinn auf so einem kleinen Flughafen - unser Sohn konnte seine gern- und gutdurchdachten Endlosschleifen bis hin zu Endzeitszenarien hemmunglos zum besten geben - da hätten wir den üblichen Kofferdieb der mit einer ganzen Armada von Polizisten und THW Personal quer über die Rollbahn gejagt wird - zur Not muss auch der Postbote ran - um den gemeingefährlichen Störenfried die unglaublich wertvolle Beute (eine rosa Haarbürste und eine Zahnbürste) zu entreissen und ihn feierlich in die flughafeneigene Zelle zu geleiten.


Aber auch Magen-Darm-geplagte Passagiere die aufgrund der Dauersitzungen an der Klobrille festklemmen und dadurch ihren Flug trotz wiederholter Aufrufe verpassen - nicht zu vergessen Tiere in Not - angefangen von Raben die nur knapp den Turbinen entkamen bis hin zu Mäusefamilien die dem Personal (immer noch bestehend aus THW, Polizei und der guten Deutschen Post) entwischt sind und mithilfe von speziell abgerichteten Kampfkatzen zur Strecke gebracht wurden.

Notlandungen, Großeinsätze der Feuerwehr und die riskantesten Rettungsaktionen führten die restliche Familie unterhaltsam durch den Nachmittag...bis - tja...bis die erste wirkliche Gefahr den Flughafen überkam.
Das Tief "Ines" fegte mit orkanartigen Böen über das Kleinstadtszenario hinweg - Roland Emmerich's Blogbuster wären in dessen Angesicht nicht mehr als Kinderkino. Erst bebte die Erde sodass sämtliche Schaulustige vom Tower fielen und jene die noch standen wurden eigenhändig herausgeschüttelt - selbst der Durchfall geplagte Fluggast kam derart schnell von der Schüssel dass man schon an Spontanheilung glauben mochte - und als wäre dem nicht schon genug - liess Ines -inspiriert von Stephen King - auf mysteriöse Weise immer wieder Playmobilisten verschwinden - die selbst sie nicht mehr wiederfand.

Das Katastrophentief wiederholte sich nach erfolgreichem Wiederaufbau der kleinen Flughafen-Soap noch das ein oder andere Mal, da konnte Pilot Pablo an Beschwichtigungsversuchen ausprobieren was er wollte - ihr Ziel hatte sie immer klar vor Augen. Rüge von der obersten Flughafenaufsicht wurden mit noch größeren Infernos quittiert und so endete ein aufregender Tag für den Airport Hattenhofen - nun wieder idyllisch aufgebaut - und bereit für die nächsten Herausforderungen.